Schulinformationen

Die Grundschule Südstraße liegt im westlichen Stadtteil Solingen-Ohligs, zu welchem ca. 41.000 Einwohner zählen.

Die Einwohnerschaft von Ohligs ist als heterogen zu bezeichnen. Menschen unterschiedlicher sozialer Struktur, Herkunft und Sprache bestimmen das Bild unseres Stadtteils. Diese multikulturelle Vielfalt erleben wir an unserer Schule als große Bereicherung. Wir legen Wert auf Toleranz und Wertschätzung gegenüber anderen.

In unserer Schule unterrichten 14 Lehrerinnen und 2 Lehrer. In der Offenen Ganztagsschule werden unsere Schülerinnen und Schüler von einem Team betreut, das aus 12 erfahrenen Pädagogen besteht. Des Weiteren besitzen wir an einem Tag pro Woche eine Schulsozialarbeiterin, deren Unterstützung uns eine wertvolle Hilfe im Schulalltag ist.

Zurzeit werden ca. 200 Schülerinnen und Schüler in 9 Klassen unterrichtet. Wir haben jeweils zwei Klassen pro Jahrgangsstufe 1 – 4 eingerichtet. Aktuell haben wir eher kleine Klassen mit weniger als 24 Schülern. Außerdem sind wir in der glücklichen Lage seit diesem Schuljahr eine „Internationale Klasse“ zu besitzen, die den gesamten Vormittag von zwei Kolleginnen geleitet wird, die in den letzten Jahren viel Erfahrung im Umgang mit Kindern ohne Deutschkenntnisse sammeln konnten.

Unsere Offene Ganztagsschule bietet Platz für 100 Kinder. Der Nachmittag hält neben einem warmen Mittagsessen, qualifizierter Hausaufgabenbetreuung durch ErzieherInnen und LehrerInnen ein breit gefächertes Bildungsangebot bereit, wie z.B. Hockey, Fußball, Tanzen, Kunst, Handarbeit, Kochen usw. Aktivitäten in den Ferien sind projektartig angelegt.

In unserer zusätzlichen Übermittags-Betreuung können ca. 30 Kinder angemeldet werden. Die Räumlichkeiten wurden in diesem Sommer von Grund auf renoviert und komplett neu möbliert.

Unsere Schule zeichnet sich durch ein sehr hohes Elternengagement aus. Der Schulhof und das gesamte Außengelände wurden in den letzten zwei Jahren, dank der großen Unterstützung von Eltern, verschönert und für die Kinder sehr attraktiv gestaltet. Aktuell angedacht sind weitere Maßnahmen, die eine farbenfrohere Gestaltung der Außenfassade und der einzelnen Klassen- bzw. Fachräume betrifft. Die Beteiligung und Mitwirkung von Eltern auch am Schulentwicklungsprozess ist uns ein wichtiges Anliegen.

Wir pflegen einen regen Kontakt zu unseren außerschulischen Kooperationspartnern. Zu diesen zählen die Kindertagesstätten in Ohligs, die Musikschule Solingen (JeKits Tanzen), benachbarte Altenheime, ein Schulpsychologe sowie unterschiedliche Therapeuten, ein Sozialkompetenztrainer, eine Umweltbiologin, Kirchen, Sportvereine, die Bauernscheune Conrads (Schulobst) u.v.a.

Auch legen wir Wert auf die individuelle Förderung eines jeden Kindes. Inhaltlich liegt der Arbeitsschwerpunkt des Kollegiums zurzeit an der Ausarbeitung unseres Mottos „Sprache lernend erleben – von der Alltagssprache zur Bildungssprache“. Unser Bestreben ist die stete Verbesserung von Unterrichtsqualität hinsichtlich einer integrativen Sprachbildung in allen Fächern.

Lesen Sie dazu bitte gern den Punkt „Sprachbildungskonzept“.

Sprachbildungskonzept

Leitbild zur bildungssprachlich-inklusiven Schulentwicklung
an der Grundschule Südstraße

Profil:

Sprache lernend erleben – durch Sprachbildung zur Bildungssprache

Ziel:

Entwicklung einer sprachsensiblen Schulkultur

Leitvorstellung:

Entwicklung eines sprachsensiblen Unterrichts

Unser Schullogo „gemeinsam lernen erleben“ entstand vor 17 Jahren. Das „Gemeinsame Lernen“ ist zu einem feststehenden Begriff geworden, der für das gemeinsame Lernen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf steht. Da dieses bei uns nicht etabliert ist, besteht der Wunsch nach Veränderung des Schullogos.

Seit Beginn des Schuljahres 2014/15 arbeiten wir an der Erarbeitung eines Profils unserer Schule. Den Schriftzug „gemeinsam lernen erleben“ möchten wir abändern in „Sprache lernend erleben“.

Das Thema Bildungssprache findet aktuell in der Öffentlichkeit großes Interesse, da die Schule die Beherrschung bestimmter sprachlicher Formen als selbstverständlich voraussetzt, den Umgang mit dieser Sprache aber nicht explizit lehrt und nicht zum Unterrichtsgegenstand macht.

An der Grundschule Südstraße stellen wir fest, dass eine in den letzten Jahren stark zunehmende Anzahl von Kindern nichtdeutscher aber auch deutscher Muttersprache, die von uns gewünschten und oftmals auch vorausgesetzten Kompetenzen beim Übergang von der KiTa zur Grundschule nicht mehr ausreichend besitzt.

Unsere Leitvorstellung eines sprachsensiblen Unterrichts zielt deshalb auf einen niveaudiffenzierten Sprachunterricht ab, damit Kinder, mit bisher wenig entwickelten bildungssprachlichen Kompetenzen nicht an den schnell komplexer werdenden sprachlichen Strukturen, insbesondere im Fachunterricht, scheitern.

Das Erlernen der deutschen Sprache als Zweitsprache und die Entwicklung eines Sprachgefühls für diese sind wiederum Grundvoraussetzungen für

  • eine aktive Mitarbeit im Unterricht in allen Fächern
  • einen qualifizierten Schulübergang und –abschluss
  • die Stärkung des Selbstbewusstseins
  • eine erfolgreiche Alltagsbewältigung
  • eine Integration in die Gesellschaft.

Eine qualifizierte Sprachförderung an unserer Grundschule erfordert eine enge Zusammenarbeit von Lehrkräften, Eltern, OGS-Mitarbeiterinnen und OGS-Mitarbeitern, der Schulsozialarbeiterin, dem Kommunalen Integrationszentrum, verschiedenen außerschulischen Partnern und den Dolmetscherinnen und Dolmetschern.

Stärken

  • Rahmenbedingungen wie zum Beispiel die eigens eingerichteten Räume „Land der Sprache“, der Klassenraum unserer internationalen Vorbereitungsklasse und vielfältiges DaZ- Material sind gegeben
  • Beobachtungsverfahren und Lernstandserhebungen
  • Teamarbeit: Lehrkräfte, OGS- MitarbeiterInnen, Schulsozialarbeiterin und Eltern
  • kontinuierliche Absprachen und Austausch der DaZ- Lehrkraft mit dem/ der KlassenlehrerIn
  • Kontaktherstellung zu außerschulischen Partnern
  • Beratung mit Dolmetschern/ -innen des „Mobilen Übersetzungsdienstes“

Herausforderungen

  • Gewährleistung der DaZ- Förderung in Kleingruppen bei längerfristigen Erkrankungen mehrerer Lehrkräfte
  • Einrichtung einer festen DaZ- Förderlehrkraft für jedes bedürftige Kind
  • Herstellung und Halten des Kontaktes zu an schulischen Belangen eher wenig interessierten und herausfordernden Eltern, kompetente Beratung und Einbindung dieser Eltern in den Sprachbildungsprozess
  • Verankerung in schulinternen Arbeitsplänen

Unser Sprachbildungskonzept ist ein Versuch, sich als Grundschule den besonderen Herausforderungen zu stellen, die sich aus der sprachlichen und soziokulturellen Vielfalt unserer Schülerinnen und Schüler ergeben.

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